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Details

hebapäd – ein Novum

Die erste Konferenz zur pädagogischen Arbeit im Hebammenstudium in Deutschland war ein voller Erfolg! Initiatorin der Konferenz ist u.a. Univ.-Professorin Dr. Nicola H. Bauer, Institut für Hebammenwissenschaft

©DHV/Ines Grabner

Mit großem Erfolg fand am 10. Februar 2024 die erste pädagogische Konferenz zur Arbeit im Hebammenstudium statt. Zum ersten Mal hatten die Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi) und der Deutsche Hebammenverband (DHV) gemeinsam Lehrende und Berufspraktiker*innen zu einem Fachtreffen nach Berlin geladen. Initiatorinnen der Konferenz sind die beiden ehemaligen Sprecherinnen der Sektion Hochschulbildung der DGHWi – Professorin Karolina Luegmair (Katholische Stiftungshochschule München) und Univ.-Professorin Dr. Nicola H. Bauer (Universität zu Köln) sowie Professorin Dr. Lea Beckmann Beirätin für den Bildungsbereich des DHV.

Das Interesse an dieser Konferenz überstieg mit 250 Teilnehmenden die Erwartungen der Veranstalterinnen um mehr als das Doppelte. Die Konferenz legte den Schwerpunkt auf Themen wie Praxisanleitung, innovative Lehr- und Lernmethoden sowie die Implementierung gesetzlicher Vorgaben für staatliche Prüfungen. In einer hochinteressanten und interaktiven Podiumsdiskussion wurden gemeinsam mit renommierten Expert*innen aus den Bereichen Wissenschaft, Praxis und Lehre die Ziele und Herausforderungen für die künftige Ausrichtung des Hebammenstudiums sowie die Integration akademisch ausgebildeter Hebammen in Praxis, Lehre und Forschung diskutiert. Die Hebammenausbildung wurde mit dem Hebammenreformgesetz, die am 1. Januar 2020 in Kraft getreten ist, umfassend reformiert und modernisiert. Hebammen werden nunmehr akademisch im Rahmen von dualen Regelstudiengängen an Universitäten und Fachhochschulen ausgebildet.

Professorin Nicola Bauer ist sehr zufrieden und sagt: „Durch das innovative Konzept wurde es ermöglicht, die pädagogisch-didaktischen Schwerpunkte in der theoretischen und praktischen hochschulischen Ausbildung sowie am Lernort Praxis auf wissenschaftlicher Basis zu erörtern, zu vertiefen oder kreativ neu zu denken. Der Austausch mit den Kolleginnen aus Lehre und Praxis war großartig.“

An aktuell 46 Hochschulstandorten wurden im Wintersemester 2023/24 mehr als 1.600 Erstsemester-Studierende der Hebammenkunde immatrikuliert. Neben der Theorie umfasst der berufspraktische Teil des Studiums umfangreiche klinische und außerklinische Einsätze. Hier werden Studierende von qualifizierten Praxisanleiter*innen pädagogisch begleitet.

 „Nach der positiven Evaluation der Tagung ist klar geworden: Das Format soll fortgeführt werden. Momentan diskutieren wir, wann und wo die nächste hebapäd-Konferenz stattfinden wird“, sagt Professorin Karolina Luegmair. Es wurden bereits Themenwünsche und Rückmeldungen gesammelt. Aufgrund der großen Nachfrage sollen für die nächste Konferenz die räumlichen Kapazitäten unbedingt ausgebaut werden.

 

Zum Hintergrund:

Prof.in Dr. Nicola H. Bauer, Prof.in Dr. Karolina Luegmair (ehemalige Sprecherinnen der Sektion Hochschulbildung der DGHWi) und Prof.in Dr. Lea Beckmann (DHV) sahen bereits vor über einem Jahr die Notwendigkeit einer solchen Tagung und sind die Ideengeberinnen der Konferenz hebapäd. Beteiligt an der Konzeption und Umsetzung waren zudem Prof.in Dr. Barbara Fillenberg, Prof.in Dr. Daniela Kahlke, Prof.in Dr. Lena Agel, Isabel Schwager und Emine Babac.

Der Deutsche Hebammenverband e. V. (DHV) ist die größte Berufsorganisation der Hebammen in Deutschland und vertritt die Belange aller Hebammen. Er vereint die 16 Hebammenverbände der Bundesländer mit ihren rund 23.000 Mitgliedern. Damit ist er die stärkste Interessenvertretung des Berufsstandes und eine relevante Stimme für die Belange von Schwangeren und Müttern.

Die Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft e.V. (DGHWi) fördert als wissenschaftliche Fachgesellschaft hebammenwissenschaftliche Forschung, Lehre und Praxis. Sie sieht ihre Aufgabe in der Bündelung und Systematisierung von Wissen und Unterstützung bei der Erarbeitung weiterer Erkenntnisse. Sie strebt dabei eine hohe wissenschaftliche Qualität an. Ihr Ziel ist eine Verknüpfung zwischen wissenschaftlicher und praktischer Hebammentätigkeit, um dadurch zu einer bedürfnis- und bedarfsgerechten sowie effizienten Versorgung von Frauen und Familien in der Lebensphase von Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Still-/Säuglingszeit beizutragen.

 

Inhaltlicher Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. phil. Nicola H. Bauer
Leitung Institut für Hebammenwissenschaft
Medizinische Fakultät der Universität zu Köln
Kerpener Str. 34
D-50931 Köln
Tel.:     0221 478-42515
Mobil: 0152-34691856
nicola.bauer1SpamProtectionuk-koeln.de
ttps://hebammenwissenschaft.uni-koeln.de/